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Disney+ greift durch – und stellt seine Abos um

today30. September 2023 5

Hintergrund
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Nach Netflix will auch Disney bei seinem Videostreaming-Dienst dem kostenlosen Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus ein Ende setzen. Allerdings gibt es eine Gnadenfrist: Konzernchef Bob Iger stellte das Vorgehen gegen Account-Trittbrettfahrer erst für kommendes Jahr in Aussicht. Zugleich wird die werbefreie Version des Streaming-Dienstes teurer.

In den USA wird Disney+ ohne Anzeigen mit 13,99 Dollar im Monat nun doppelt so viel kosten wie zum Start im November 2019. Seit es dort einen günstigeren Tarif mit Werbung gibt, entschieden sich rund 40 Prozent der Neukundinnen und -kunden dafür, sagte Iger.
Disney+: Das sind die neuen Abo-Modelle

Im November soll die Version mit Anzeigen auch in „ausgewählten Märkten“ in Europa für 5,99 Euro pro Monat eingeführt werden, wie Disney bereits im August ankündigte. Der Preis aktueller Angebote soll dann steigen.

Derzeit kostet Disney+ in Deutschland 8,99 Euro monatlich – und enthält auch Sendungen des Dienstes Hulu, für den in den USA extra bezahlt werden muss.

Das sind die neuen Disney+ Abos im Überblick:

Premium-Abo: 11,99 Euro pro Monat, 119,90 Euro pro Jahr, bis zu 4K UHD & HDR, vier gleichzeitige Streams
Standard-Abo: 8,99 Euro pro Monat, 89,90 Euro pro Jahr, bis zu Full HD 1080p, zwei gleichzeitige Streams
Werbe-Abo: 5,99 Euro pro Monat, bis zu Full HD 1080p, zwei gleichzeitige Streams

Netflix hat Maßnahmen bereits umgesetzt

Netflix hatte seine Maßnahmen gegen Passwort-Trittbrettfahrer seit Anfang des Sommers auch in Deutschland umgesetzt. Nutzerinnen und Nutzer, die außerhalb eines Abonnenten-Haushalts auf den Dienst zugreifen, werden aufgefordert, ein eigenes Abo abzuschließen.

Zugleich können Abonnenten und Abonnentinnen Zugänge für weitere Nutzerinnen und Nutzer hinzukaufen. Nach Angaben des Streaming-Marktführers führt das Vorgehen trotz anfänglicher Unzufriedenheit zu höheren Abonnentenzahlen und Umsätzen. Netflix schätzte, dass zuvor rund 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer auf den Dienst mit Passwörtern aus anderen Haushalten zugriffen.

Geschrieben von: redaktion

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