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Landwirtschaft: Bauern vor der Ernte – “Liefert” der neue Minister?

today23. Juni 2025 3

Hintergrund
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Die Bauern in Deutschland stehen mitten in der Erntezeit – und die Stimmung ist gemischt. Nach einem trockenen Frühjahr und späten Regenfällen rechnen die Landwirte in diesem Jahr mit einer durchschnittlichen Ernte. Rekordernten stehen wohl erstmal nicht ins Haus. Dazu kommen die niedrigen Getreidepreise, die vielen Betrieben ordentlich zu schaffen machen.

Und während auf dem Feld geerntet wird, schauen die Bauern auch gespannt nach Berlin: Dort hat ja vor kurzem der neue Bundeslandwirtschaftsminister, Alois Rainer von der CSU, sein Amt angetreten. In seiner Antrittsrede hat er einen „echten Kurswechsel“ versprochen – weniger Bürokratie, mehr Planungssicherheit und vor allem mehr Wertschätzung für den Beruf des Landwirts. Als erste konkrete Maßnahme kündigte er die vollständige Wiedereinführung der Agrardieselrückvergütung an. Das soll die Betriebe sofort entlasten.

Aber die Bauern wünschen sich nicht nur Worte, sondern vor allem Taten. Sie fordern Investitionen in die Weiterentwicklung der Tierhaltung und Unterstützung beim Umbau der Ställe, um den gesellschaftlichen Anforderungen an mehr Tierwohl gerecht zu werden. Bauernpräsident Rukwied betont: Der Wandel kann nur mit staatlichen Investitionen gelingen – und nicht allein über den Markt.

Fazit: Die Bauern stehen an einem Wendepunkt. Sie hoffen, dass der neue Minister seine Versprechen schnell und konsequent umsetzt. Die Ernte fällt 2025 regional unterschiedlich aus, bleibt aber insgesamt auf durchschnittlichem Niveau. Die Branche erwartet nun konkrete Ergebnisse und eine spürbare Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Ob der neue Minister „liefert“, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Die Bauern sind bereit, den Wandel mitzutragen, fordern aber klare politische Signale und finanzielle Unterstützung.

Geschrieben von: redaktion

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