Kontosperrung bei Gerhard Schröder

Die Sparkasse Hannover hat das Konto des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder für Überweisungen aus Russland, insbesondere von Nord Stream 2, gesperrt. Seit Mitte 2024 sind demnach keine Gelder mehr aus dieser Richtung auf seinem Konto eingegangen; eingehende Zahlungen werden von der Bank zurückgewiesen. Schröder war über 30 Jahre lang Kunde der Sparkasse Hannover, doch diese langjährige Beziehung wurde durch die aktuellen Entwicklungen beendet.

Gründe für die Kontosperrung

Die Sperrung betrifft explizit Überweisungen, die mutmaßlich aus Russland stammen. Die Sparkasse schickt diese Gelder zurück und lässt sie nicht mehr auf Schröders Konto gutschreiben. Hintergrund solcher Maßnahmen sind meist die verschärften gesetzlichen Vorgaben zur Geldwäscheprävention sowie die EU-Sanktionen gegen Russland und russische Unternehmen. Banken sind verpflichtet, bei auffälligen oder ungewöhnlichen Transaktionen, insbesondere mit Bezug zu sanktionierten Ländern, besonders genau hinzuschauen und im Zweifel Zahlungen abzulehnen oder Konten zu sperren.

Rechtlicher Rahmen und Sanktionen

Die EU-Verordnung 2022/328 regelt die Annahme von Einlagen russischer Staatsbürger und Unternehmen. Für Überweisungen aus Russland gelten strenge Beschränkungen, insbesondere wenn ein Bezug zu sanktionierten Personen oder Unternehmen besteht oder die Einlagen bestimmte Schwellenwerte überschreiten. Banken müssen bei Verdacht auf Geldwäsche oder Sanktionsverstöße Konten sperren und Transaktionen blockieren. In Schröders Fall steht die Verbindung zu russischen Energieunternehmen und die Herkunft der Gelder im Fokus.

Was bedeutet die Sperrung konkret?

  • Schröder kann keine Überweisungen mehr aus Russland, insbesondere von Nord Stream 2, auf seinem Sparkassen-Konto empfangen.
  • Die Sparkasse weist entsprechende Zahlungen zurück („Putins Kohle wird einfach wieder zurückgeschickt“)
  • Schröders übrige Bankgeschäfte (z.B. Bargeldabhebungen) sind nach aktuellem Stand nicht generell betroffen, sondern nur Zahlungen mit Russland-Bezug.
  • Die Maßnahme ist Teil einer wachsenden Zahl von Kontosperrungen und -einschränkungen im Zusammenhang mit Russland-Sanktionen in Deutschland.

Einordnung

Die Sperrung von Schröders Konto für „Russen-Geld“ ist eine direkte Folge der politischen und rechtlichen Lage rund um die Russland-Sanktionen. Banken in Deutschland gehen zunehmend restriktiv mit Zahlungen aus Russland um, um sich selbst vor rechtlichen Konsequenzen und Reputationsschäden zu schützen. Auch prominente Personen wie Gerhard Schröder sind davon nicht ausgenommen, insbesondere wenn sie in Verbindung mit sanktionierten Unternehmen stehen.

Fazit

Die Sparkasse Hannover hat das Konto von Gerhard Schröder für Überweisungen aus Russland gesperrt. Dies betrifft vor allem Zahlungen von Nord Stream 2, die nun nicht mehr angenommen werden. Die Sperrung steht im Zusammenhang mit den verschärften EU-Sanktionen gegen Russland und den gesetzlichen Verpflichtungen der Banken zur Geldwäscheprävention

Quellen:

  1. https://apps.n-tv.de/politik/06-13-Bericht-Sparkasse-dreht-Schroeder-den-russischen-Geld-Hahn-ab–article23143824.html?service=mobile
  2. https://newstral.com/de/article/de/1267057117/alt-kanzler-sparkasse-sperrt-schröders-konto-für-russen-geld
  3. https://www.anwalt.de/rechtstipps/sparkasse-konto-gesperrt-2025-gegen-kontosperrung-wehren-203320.html
  4. https://www.mattil.de/de/news/deutsche-banken-unrechtmaessige-kontokuendigung-bei-russischen-staatsbuergern

 

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