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Der berüchtigte „Pädo-Sadist“ mit dem Online-Pseudonym „White Tiger“ war der Polizei bereits seit 2021 bekannt. Ein Hinweis des US-amerikanischen National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) wurde damals vom Bundeskriminalamt an das Hamburger Landeskriminalamt weitergeleitet. Daraufhin wurde der damals 16-jährige Verdächtige von der Polizei vernommen. Er gab zu, unter dem Namen „White Tiger“ mit zwei minderjährigen Nutzerinnen auf der Chat-Plattform Discord jugendpornografische Inhalte ausgetauscht und zu selbstverletzendem Verhalten bis hin zum Suizid gedrängt zu haben.
Trotz dieser schwerwiegenden Vorwürfe wurde das Verfahren wenige Tage später aufgrund von „Geringfügigkeit“ eingestellt. Die Behörden begründeten dies unter anderem mit dem Alter des Verdächtigen und der Bewertung des Einzelfalls. Spätere Hinweise aus den USA, unter anderem vom FBI, wurden nach Aussagen eines Ex-FBI-Mitarbeiters zwar ab 2023 mit den deutschen Ermittlern geteilt, führten aber erst im Sommer 2025 zu einer Festnahme – auf massiven internationalen Druck und nach neuen Beweisen, unter anderem zu Mord- und Missbrauchsvorwürfen gegen den mittlerweile 20-jährigen Deutsch-Iraner.
Inzwischen wird „White Tiger“ verdächtigt, als Anführer eines sadistischen internationalen Netzwerks („Gruppe 764“) zahlreiche Kinder in Deutschland, den USA, England und Kanada missbraucht, erpresst und mindestens ein Kind in den Suizid getrieben zu haben. Die Hamburger Polizei und Justiz stehen deshalb stark in der Kritik: Sie hatten trotz bekannter Risiken bereits 2021 Ermittlungen eingestellt und dadurch offenbar weitere Taten nicht verhindert. Der Verdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft, der Fall sorgt weiterhin für heftige gesellschaftliche und politische Debatten über die Gefahren von Cybergrooming und den Umgang von Ermittlungs- und Justizbehörden mit Hinweisen auf schweren Kindesmissbrauch
Geschrieben von: redaktion
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