Energie günstiger: Entlastung für Verbraucher – Inflation sinkt auf 2,1 Prozent

Die Inflationsrate in Deutschland ist im April 2025 auf 2,1 Prozent gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2024. Hauptgrund für diesen Rückgang sind deutlich gesunkene Energiepreise, die den Anstieg der Lebenshaltungskosten spürbar gebremst haben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kostete Energie im April 5,4 Prozent weniger, was vor allem auf niedrigere Ölpreise infolge internationaler Handelskonflikte und einer schwächeren Weltkonjunktur zurückzuführen ist. Besonders beim Tanken und bei Heizöl profitieren Verbraucher von dieser Entwicklung, während Strom ebenfalls günstiger wurde.

Entwicklung der Verbraucherpreise

  • Energie: -5,4 % gegenüber Vorjahr (Benzin: -8,3 %, Heizöl: -12,8 %, Strom: -2,5 %).
  • Gesamtinflation: 2,1 % im April (März: 2,2 %, Februar/Januar: 2,3 %)
  • Nahrungsmittel: +2,8 % (weiterhin Preistreiber, aber moderater als in den Vormonaten).
  • Dienstleistungen: +3,9 % (besonders Reisen und Gastronomie blieben teuer).
  • Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel): 2,9 %.

Auswirkungen für Verbraucher

Die Entlastung bei den Energiepreisen macht sich für viele Haushalte direkt bemerkbar, etwa beim Tanken oder bei der Stromrechnung[4][3]. Gleichzeitig steigen die Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen weiter, was die Entlastung teilweise wieder ausgleicht[3][7]. Die Kaufkraft der Verbraucher bleibt daher unter Druck, auch wenn die allgemeine Teuerung nachlässt.

Politische Maßnahmen und Ausblick

Die Bundesregierung hat zusätzliche Entlastungen auf den Weg gebracht, etwa durch die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß, die Abschaffung der Gasspeicherumlage und die Deckelung der Netzentgelte. Diese Maßnahmen sollen die Haushalte weiter entlasten und die Energiepreise langfristig stabilisieren.

Experten erwarten, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten zwischen 2,0 und 2,5 Prozent verharren wird, da vor allem Dienstleistungen und Nahrungsmittel weiterhin teurer werden. Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2,0 Prozent an, um sowohl Preisstabilität als auch wirtschaftliches Wachstum zu sichern.

Fazit

Die sinkenden Energiepreise verschaffen den Verbrauchern in Deutschland aktuell eine spürbare Entlastung und drücken die Inflation auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr. Dennoch bleibt die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und Dienstleistungen eine Herausforderung, sodass die Entlastung nicht alle Haushalte gleichermaßen erreicht.

Quellen:

  1. https://www.spiegel.de/wirtschaft/entlastung-fuer-verbraucher-inflation-sinkt-auf-2-1-prozent-a-2397f277-e64f-4eef-9970-5ba8829715fe
  2. https://www.wiwo.de/unternehmen/energie-guenstiger-entlastung-fuer-verbraucher-inflation-sinkt-auf-2-1-prozent/30333694.html
  3. https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/geldpolitik-bestaetigt-inflationsrate-sinkt-auf-21-prozent/100128269.html
  4. https://www.it-boltwise.de/energiepreise-sinken-verbraucher-in-deutschland-spueren-leichte-entlastung.html
  5. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/04/PD25_159_611.html
  6. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/
  7. https://www.businessinsider.de/wirtschaft/inflation-sinkt-auf-21-prozent-so-wirkt-sich-das-auf-euer-geld-aus/
  8. https://greenenergygermany.de/energiepreise-2025-koalitionsvertrag/
  9. https://greenenergygermany.de/entlastungen-bei-strom-und-gas-2025/
  10. https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/713610/inflation-deutschland-2025-wie-entwickeln-sich-die-verbraucherpreise

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