Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa: Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete die nationalsozialistische Herrschaft, Millionen Menschen wurden von Krieg und Terror befreit[1][2][3]. Dieser Tag wird als „Tag der Befreiung“ bezeichnet und ist ein zentrales Datum der deutschen Erinnerungskultur[1][2].
Historische Bedeutung
Am 8. Mai 1945 trat die Kapitulation in Kraft, nachdem sie am 7. Mai im französischen Reims und am 8. Mai im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst unterzeichnet worden war. Damit schwiegen in Europa die Waffen, das NS-Regime war besiegt, Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt[1][2].
Umgang in Deutschland
Lange Zeit wurde der 8. Mai in Westdeutschland eher als Tag der Niederlage und des Zusammenbruchs angesehen. Erst mit der berühmten Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 setzte sich die Sichtweise durch, den 8. Mai als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus zu begreifen[1][2][4]. In der DDR war der 8. Mai von 1950 bis 1967 sowie 1985 gesetzlicher Feiertag als „Tag der Befreiung vom Faschismus“[1][5].
Gedenktag und Feiertag heute
In den meisten Bundesländern ist der 8. Mai ein Gedenktag, aber kein gesetzlicher Feiertag. Berlin hat anlässlich des 80. Jahrestags 2025 den 8. Mai einmalig zum Feiertag erklärt und würdigt so die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Krieges mit zahlreichen Veranstaltungen[6][7][5][8]. Auch in Brandenburg und Schleswig-Holstein ist der Tag offizieller Gedenktag, aber nicht arbeitsfrei[4][6].
Debatte um nationale Bedeutung
Immer wieder wird diskutiert, ob der 8. Mai bundesweit ein Feiertag werden sollte, um die Bedeutung der Befreiung und die Lehren aus der Geschichte stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken[9]. Für viele Deutsche ist der Tag heute ein Anlass, der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, an die Schrecken des Krieges zu erinnern und die Bedeutung von Frieden und Demokratie zu betonen[1][2][3].
Fazit:
Der 8. Mai steht in Deutschland für das Ende von Krieg und Diktatur – und für die Verantwortung, die Erinnerung wachzuhalten und sich für Freiheit und Menschenrechte einzusetzen.
Quellen:
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