Handynutzer sollen Funklöcher aufspüren
Um die Netzverfügbarkeit in Deutschland weiter zu verbessern und verbleibende Funklöcher zu schließen, startet ab Montag, 26. Mai 2025, erstmals eine bundesweite Mobilfunk-Messwoche. Diese Initiative wird von Bund, Ländern und Kommunen getragen und läuft bis zum darauffolgenden Sonntag[1][2][3][4].
Ziel und Ablauf der Mobilfunk-Messwoche
- Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mit ihren Smartphones Messungen zur Netzabdeckung durchzuführen.
- Dafür steht die kostenlose „Breitbandmessung/Funkloch-App“ der Bundesnetzagentur zur Verfügung, die im App Store (Apple, Google) heruntergeladen werden kann[1][5][4].
- Die App misst im Hintergrund die aktuelle Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) und dokumentiert mögliche Funklöcher anonym und ortsbasiert[6][5][7][4].
- Die gesammelten Daten werden aggregiert und fließen in eine Funklochkarte ein, die öffentlich einsehbar ist[8].
So funktioniert die Funkloch-App
- App herunterladen und starten.
- Die App misst automatisch die Netzqualität und erkennt Funklöcher, ohne dass personenbezogene Daten gesammelt werden.
- Nutzer können aktiv Funklöcher melden oder einfach die App im Hintergrund laufen lassen[6][7][4].
- Die Ergebnisse werden zentral ausgewertet und dienen als Grundlage für gezielte Verbesserungen durch Netzbetreiber und Behörden[2][3].
Nutzen und bisherige Ergebnisse
- Ziel ist ein möglichst präzises, aktuelles Bild der tatsächlichen Mobilfunkabdeckung in Deutschland, um gezielt Lücken zu schließen[1][2][3].
- Bereits in vergangenen regionalen Messwochen – etwa in Nordrhein-Westfalen – wurden Millionen Messpunkte gesammelt und gezielt Versorgungslücken identifiziert[7].
- Die Netzbetreiber begrüßen die Initiative und nutzen die Hinweise der Nutzer zur kontinuierlichen Verbesserung ihres Netzes[1][2][3].
Aktuelle Netzabdeckung in Deutschland
- Laut Bundesnetzagentur sind über 98 Prozent der Fläche mit 4G oder 5G versorgt, dennoch gibt es weiterhin „weiße Flecken“ (ohne Netz) und „graue Flecken“ (Netz nicht für alle verfügbar)[7][2].
- Beispielsweise waren im Januar 2025 noch 1,2 Prozent der Fläche für Telekom-Kunden komplett ohne Netz, 8 Prozent ohne 4G und 15,6 Prozent ohne 5G[1][2][3].
Fazit
Die bundesweite Mobilfunk-Messwoche bietet allen Handynutzern die Möglichkeit, aktiv an der Verbesserung der Netzabdeckung mitzuwirken. Durch die Nutzung der App werden Funklöcher sichtbar gemacht und eine wichtige Datenbasis für den weiteren Netzausbau geschaffen[1][2][3][4].
„Gemeinsam erheben wir ein aktuelles Bild der Netzverfügbarkeit – und damit die Datenbasis für eine bessere Mobilfunkversorgung überall.“
— Bundesdigitalminister Karsten Wildberger[2][3]
Weitere Informationen und die App finden Sie unter breitbandmessung.de und check-dein-netz.de[4].
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