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Im Zuge des Zwölf-Tage-Kriegs zwischen Israel und dem Iran hat ein israelischer Luftangriff auf das berüchtigte Ewin-Gefängnis in Teheran für Entsetzen gesorgt. Nach Angaben der iranischen Justiz wurden bei dem Angriff mindestens 71 Menschen getötet, darunter Gefängnispersonal, Wehrpflichtige, Häftlinge und auch Familienangehörige von Inhaftierten. Die Zahlen lassen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.
Das Ewin-Gefängnis im Norden Teherans ist international als Ort schwerer Menschenrechtsverletzungen und Folter bekannt, insbesondere gegenüber politischen Gefangenen. Auch mehrere Europäer und prominente Regimekritiker sind dort inhaftiert.
Israel bezeichnete den Angriff als symbolischen Schlag gegen die iranische Regierung. Menschenrechtsaktivisten und ehemalige Insassen kritisierten das Vorgehen scharf: Das Leben politischer Gefangener sei dadurch massiv gefährdet worden. Nach dem Angriff wurden zahlreiche Insassen in andere Gefängnisse verlegt, deren Zustände laut Aktivisten oft noch schlechter sind.
Unter den Todesopfern soll auch der Staatsanwalt Ali Ghanatkar sein, der für die Verurteilung der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi mitverantwortlich war.
Der Luftangriff auf das Ewin-Gefängnis markiert einen weiteren dramatischen Höhepunkt im aktuellen Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Die internationale Gemeinschaft blickt besorgt auf die Entwicklungen – und viele Angehörige bangen weiterhin um das Schicksal ihrer inhaftierten Familienmitglieder
Geschrieben von: redaktion
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