Der wandelbare Schauspieler, Sänger, Sprecher und Intendant Volker Lechtenbrink ist tot. Er starb im Alter von 77 Jahren am Montag im Kreise seiner Familie an den Folgen einer schweren Erkrankung, wie seine Agentur und das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg mitteilten.
Lechtenbrink stand schon seit seiner Jugend vor der Kamera, ebenfalls bekannt war er für seine markante Stimme – diese brachte ihn sogar noch früher in die Öffentlichkeit. Bereits im Alter von acht Jahren sprach er im NDR-Kinderfunk. Mit zehn Jahren zog es ihn auf die Bühne: Er übernahm eine Rolle in einem Weihnachtsmärchen des Deutschen Schauspielhauses. Weitere zwei Jahre später erlangte der 1944 in Cranz/Ostpreußen geborene Lechtenbrink dann deutschlandweite Bekanntheit: In dem Antikriegsfilm „Die Brücke“ von Bernhard Wicki übernahm er die Rolle des Klaus Hager – einer der sieben Jungen, die kurz vor Kriegsende sinnlos eine Brücke verteidigen müssen.
In den Siebziger und Achtziger Jahre startete Lechtenbrink seine Karriere als Musiker und Moderator. Bekannt wurde er auch durch seine unverwechselbare sonore Stimme: Als Synchronsprecher setzte er sein rauchiges Timbre unter anderem für Kris Kristofferson und Burt Reynolds ein.