Rätselraten um Friedensgespräche in Istanbul: Stand der Dinge
Hintergrund und aktuelle Lage
Kurz vor den geplanten Verhandlungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine herrscht große Unsicherheit über das Format und die Teilnehmer der Gespräche in Istanbul. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Wochenende als Reaktion auf einen europäischen Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause direkte Verhandlungen mit der Ukraine in Istanbul vorgeschlagen. Allerdings hat er der ab Montag geforderten Waffenruhe bislang nicht zugestimmt.
Wer nimmt teil?
Unklare Erfolgsaussichten
Die Erfolgsaussichten der Gespräche sind eng mit der Teilnahme Putins verknüpft. Selenskyj betont, dass nur direkte Verhandlungen mit Putin einen politischen Durchbruch bringen können. Sollte Putin nicht erscheinen, wertet Selenskyj dies als Zeichen, dass Russland keinen politischen Erfolg anstrebt.
Stimmen aus Europa
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich skeptisch und sieht bei Putin derzeit keinen echten Willen zu Verhandlungen über eine Waffenruhe. Er gehe davon aus, dass Putin weiterhin auf militärische Lösungen setze.
Fazit
Das „Rätselraten“ um die Friedensgespräche in Istanbul besteht vor allem darin, ob Putin persönlich erscheinen wird und wie ernsthaft Russland an einer politischen Lösung interessiert ist. Die Ukraine, die Türkei und die USA bereiten sich auf das Treffen vor, doch ohne Putins direkte Teilnahme bleiben die Erfolgsaussichten ungewiss.
Beitrags-Kommentare (0)