Radio MusicStar startet ab Mitte des Jahres neu durch

Radio MusicStar präsentiert sich ab Mitte des Jahres mit einem komplett überarbeiteten Konzept, einer neuen Musikauswahl und im Nachmittagsprogramm einem klaren Fokus auf Interaktivität und Hörerbeteiligung. Der Sender positioniert sich auch künftig als täglicher Begleiter und setzt dabei auf die Musik, die bewegt – von aktuellen Chart-Hits bis zu Klassikern aus über 50 Jahren Musikgeschichte.

Musikvielfalt und Hörerwünsche

⦁ Das Musikformat bietet eine breite Mischung: Neben aktuellen Chart-Hits werden etwa 60% des Programms mit Raritäten und Klassikern aus der Musikgeschichte ergänzt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf deutschen Produktionen liegt – unabhängig von der gesungenen Sprachen.

⦁ Radio MusicStar setzt künftig auf künstliche Intelligenz (KI), um die Musikauswahl noch stärker an die Wünsche und das Verhalten der Hörer anzupassen. Das bedeutet, dass nicht mehr ausschließlich Redakteure oder Moderatoren das Musikprogramm bestimmen, sondern dass Hörerinteraktionen und -präferenzen aktiv in die Playlist-Gestaltung einfließen lassen. Die KI analysiert verschiedene Höreraktivitäten, etwa welche Songs häufig geliked oder besonders lange gehört werden. Sie erkennt Muster im Hörverhalten, wie z.B. bevorzugte Genres, Tageszeiten für bestimmte Musikrichtungen oder Trends bei bestimmten Zielgruppen. Basierend auf diesen Daten erstellt die KI dynamische Playlists, die sich fortlaufend an die aktuellen Vorlieben der Hörer anpassen. So kann das Musikprogramm flexibel auf Veränderungen im Geschmack oder auf neue musikalische Trends reagieren. Auch weniger bekannte Songs oder neue Künstler haben eine größere Chance, ins Programm zu kommen, wenn sie bei den Hörern gut ankommen. Die größte Vielfalt verspricht der Sender mit einem Repertoire, das von den neuesten Hits bis zu unvergesslichen Evergreens reicht.

Neue Shows und Interaktivität

⦁ Radio MusicStar plant regelmäßig neue interaktive Sendungen, wie etwa die Nachmittagssendung „Endlich Zuhause“, bei der Hörer direkt eingebunden werden – egal ob im Stau, im Homeoffice oder frisch verliebt. Damit will der Sender nicht nur musikalisch, sondern auch durch seine Nähe zum Publikum überzeugen und sich als verlässlicher Begleiter im Alltag etablieren.

Mit „PopKultur“ hat Radio MusicStar einen neuen Kanal ins Leben gerufen, der sich gezielt auf Musik abseits des Mainstreams konzentriert. Der Kanal bietet rund um die Uhr (24/7) ein abwechslungsreiches Programm mit Genres wie Rock, Indie Pop, Alternative und Synth-Pop und richtet sich damit an Hörer, die nach spannenden Alternativen zur gängigen Chartmusik suchen. Zusätzlich zum durchgehenden Stream gibt es ab sofort jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr eine spezielle Sendung. In dieser Sendung werden die spannendsten Sounds jenseits des Mainstreams präsentiert und besondere musikalische Entdeckungen hervorgehoben. Die Redaktion von Radio MusicStar stellt das Programm zusammen und sorgt so für eine vielfältige Auswahl, die sich bewusst von den üblichen Radioplaylists abhebt.

Während das Hauptprogramm von Radio MusicStar künftig einen stärkeren Fokus auf pop- und rockorientierte deutschsprachige Musik legt, bleibt das Genre Schlager weiterhin fester Bestandteil des Angebots – allerdings ausgelagert auf den eigenen Webkanal „TanzWerk“. Über diesen „web-only“ Livestream werden Schlagerfans rund um die Uhr (24/7) mit ihrem Lieblingsgenre versorgt. So stellt Radio MusicStar sicher, dass trotz der musikalischen Neuausrichtung des Hauptprogramms die Anhänger des Schlagers weiterhin ein spezifisches und kontinuierliches Angebot über das Internet erhalten. Vereinzelte Künstler werden dennoch im Hauptprogramm berücksichtigt, wenn besondere musikalische Elemente wie z.b. Rockmusik erkennbar ist.

Der 24/7 Subchannel „urbanlife“ bleibt weiterhin ein fester Bestandteil von Radio MusicStar. „urbanlife“ sendet nonstop Rap, Hip-Hop, Soul und R&B und ist aktuell als eigener Musikstream auf der Plattform von Radio MusicStar verfügbar. Das Angebot richtet sich an Hörer, die urbanen Sound bevorzugen, und ergänzt das Hauptprogramm um ein dauerhaft verfügbares, spezialisiertes Musikangebot. Aus lizenzrechtlichen Gründen wird für NRW auch im Hauptprogramm neue Formate für diese Genre an Musik entwickelt.

Ein neuer 24/7 Subchannel mit dem Arbeitstitel „.opkölsch“ entsteht derzeit und wird zur Plattform für kölsche Musik, Sprache und Kultur. Das Programm richtet sich an alle, die das Lebensgefühl des Rheinlands lieben – authentisch, lebensfroh und traditionsbewusst, aber offen für neue Einflüsse. Ziel ist es, die kölsche Musikszene ganzjährig zu präsentieren, Brauchtum zu pflegen und eine starke regionale Identität zu fördern. Mit dem Sendestart von Radio MusicStar Region Rhein-Ruhr im Jahr 2026 ist mehrfach am Tag die regionale Rubrik “.opkölsch” passend zum Sub-Channel geplant.

Auch als Ergänzung ist mit dem Arbeitstitel “.imrevier” ist ein weiterer Subchannel derzeit in Arbeit,  der die kulturelle Vielfalt, musikalische Identität und das Lebensgefühl des Ruhrgebiets widerspiegelt. Der Sender richtet sich an die rund 5,1 Millionen Menschen der Region, feiert ihre multikulturelle Prägung und bietet eine Bühne für lokale Musik, Szene-News und Geschichten aus dem Herzen des Reviers. Präsentation von Bands, Singer-Songwritern, Rap- und Hip-Hop-Acts, die aus Städten wie Essen, Dortmund, Bochum, Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen stammen. Auch hier werden wir im Hauptprogramm mit der Rubrik “.imRevier” Inhalte schaffen.

Das Abendprogramm von Radio MusicStar ist darauf ausgelegt, die Hörer mit abwechslungsreichen Musiksendungen und thematischen Magazinen zu unterhalten und zu informieren. Dabei bleibt das Programm vielfältig, informativ und unterhaltsam, während die Mediathek und das Podcast-Angebot gezielt ausgebaut werden, um den Hörern mehr Flexibilität und Auswahl zu bieten – sowohl live als auch auf Abruf. Radio MusicStar plant, prominente Podcaster ab 2026 in das Abendprogramm zu integrieren und ihnen eigene Sendeplätze zur Verfügung zu stellen. Damit möchte der Sender sein Angebot um exklusive Formate, die von bekannten Persönlichkeiten aus der Podcast-Szene gestaltet werden. Ziel ist es, die Vielfalt und Attraktivität des Abendprogramms zu steigern und neue Zielgruppen anzusprechen. Bereits jetzt präsentiert Radio MusicStar in seiner Mediathek und im Podcast-Bereich beliebte Podcasts der Region und arbeitet kontinuierlich daran, das Angebot auszubauen. Die Einbindung prominenter Podcaster ist Teil dieser Strategie und soll dem Abendprogramm zusätzliche Relevanz und Reichweite verleihen. Besonders dann wenn die Hörer unterwegs sind. Mit einem neuen wöchentlichen  Talkformat mit Gästen aus Musik, Kunst, Sport und Szene soll am Montagabend – authentisch, direkt, „wie im Schrebergarten“ getalkt werden.

⦁ Mit „12 Uhr mittags“ plant der Sender ab Mitte 2025 ein neues Nachrichtenjournal einzuführen, welches werktags zur Mittagszeit ausführlich über die wichtigsten Themen des Tages informiert und dabei gezielt auf das eingeht, was die Hörer aktuell bewegt. Abends wird ein Podcast-Format ein Update mit einer vertieften Einordnung der Tagesgeschehnisse. Mittels Künstlicher Intelligenz wird zudem beim Sendestart 2026 im Rheinland und im Ruhrgebiet zwei unterschiedliche Service-Rubriken geben, die Wetter, Verkehr und lokale Nachrichten auseinander schalten lässt. Damit baut Radio MusicStar sein Informationsangebot weiter aus und bietet sowohl klassische Nachrichten als auch moderne, digitale Formate für unterschiedliche Nutzungsgewohnheiten an.

Empfang und Ausrichtung

⦁ Radio MusicStar sendet derzeit als Internetradio deutschlandweit und war regional bislang über DAB+ bislang in der Rhein-Nahe-Region empfangbar. Mit den Machern der Rheinhessen-News wird zumindestens als Comeback an einem Veranstaltungsradio gearbeitet. Die Finanzierung dazu ist noch nicht abschliessend gesichert, dies schliesst auch die Verbreitung des Programms nach dem Rheinhessen Tages über DAB+ hinaus. Die bundesweite Verfügbarkeit wird zudem über einen Livestream gewährleistet. Hauptsächlich plant man für 2026 die Verbreitung über DAB+ in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Hier trägt Radio MusicStar wesentlich dazu bei, regionale Musik aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet zu präsentieren, lokale Künstler zu fördern und die Identität der Metropolregion im Radio zu stärken. Durch die Verbindung von Musikvielfalt, regionaler Berichterstattung und interaktiven Formaten soll der Sender ein wichtiger Akteur in der regionalen Musikszene in Nordrhein-Westfalen werden.

Wirtschaftlichkeit von Radio MusicStar

In der Metropolregion Rhein-Ruhr strebt Radio MusicStar eine Ausweitung an, um von der höheren Bevölkerungsdichte und dem größeren Werbemarkt zu profitieren. Hier wird das Programm urbaner und breiter ausgerichtet werden können, allerdings sind DAB+ Kapazitäten derzeit noch nicht gesichert. Eine medienrechtliche Zulassung hat Radio MusicStar bereits. Wirtschaftlich war der Betrieb in der Region Rhein-Nahe schwierig, da nicht genug Werbekunden gewonnen werden konnten, was zur Einstellung des DAB+ Betriebs führte.

Fazit

Für Radio MusicStar bedeutet der Unterschied zwischen beiden Regionen vor allem eine Anpassung an die jeweiligen lokalen Gegebenheiten: Während in der Region Rheinhessen-Nahe Regionalität, lokale Nachrichten und deutsche Musik im Vordergrund standen, bietet nun die Metropolregion Rhein-Ruhr das Potenzial für ein breiteres, urbaneres Programm mit größerer Reichweite und besseren wirtschaftlichen Chancen.

Beitrags-Kommentare (0)

Hinterlassen Sie eine Antwort