Die Bundesregierung und Länderchefs haben sich auf neue Corona-Regeln geeinigt, die auch den Profifußball betreffen. Rheinland-Pfalz stellt strengere Regeln auf. Keine Geisterspiele, aber die Zuschauerkapazitäten werden deutlich eingeschränkt.
Komplett leere Stadien, wie beispielsweise in Sachsen oder Bayern, wird es in Rheinland-Pfalz vorerst nicht geben. Der 1. FSV Mainz 05 und der 1. FC Kaiserslautern können weiter vor Zuschauern spielen. Die bundesweiten Regelungen sehen bei Fußballspielen eine Stadionauslastung von höchstens 50% und dabei eine maximale Zuschauerzahl von 15.000 Menschen vor. In Rheinland-Pfalz wurde entschieden, strengere Regeln aufzustellen, sodass nur 30% der Stadionkapazität genutzt werden darf – maximal aber 10.000 Zuschauende dabei sein dürfen.
Voraussetzung für den Stadionbesuch ist, dass die Zuschauenden geimpft oder genesen sind, also das 2G-Modell. Bei steigenden Inzidenzen könnte das auch auf das 2G-Plus-Modell ausgeweitet werden, also bräuchten dann auch Geimpfte und Genesene einen aktuell gültigen negativen Coronatest. Außerdem gilt im Stadion eine grundsätzliche Maskenpflicht.
Dass in Rheinland-Pfalz strengere Regeln gelten, als auf Bundesebene festgelegt, ist für Christian Heidel, den Sportvorstand von Mainz 05, nicht schön. Aber der Verein akzeptiert diese Entscheidung: „Die Gesundheit, die steht einfach über allem und wir sind froh, dass wir nicht ohne Zuschauer spielen müssen und akzeptieren das so.“ Beispielsweise in Sachsen und Bayern gibt es nur noch Geisterspiele.
Auch der 1. FC Kaiserslautern dürfte vor einer großen Aufgabe stehen. Der Verein halt allein 10.000 Dauerkartenbesitzer und der Vorverkauf für das Spiel gegen Viktoria Köln am Samstag lief bereits mehrere Tage. Auch die Pfälzer haben also mehr Tickets verkauft und müssen jetzt eine Lösung finden um die Frage zu beantworten, wer ins Stadion kann und wer nicht.