Mehr Atemwegserkrankungen: Erkältungswelle hält Fehlzeiten hoch
Die aktuelle Entwicklung bei akuten Atemwegserkrankungen (ARE) in Deutschland zeigt, dass die Zahl der Erkrankungsfälle nach einem saisonalen Rückgang rund um Ostern seit drei Wochen wieder ansteigt. In der 20. Kalenderwoche 2025 lag die ARE-Inzidenz bei etwa 5.300 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner, was rund 4,5 Millionen neu aufgetretenen Fällen innerhalb einer Woche entspricht. Besonders betroffen sind Kinder und Erwachsene bis 34 Jahre. Die aktuellen Werte liegen im oberen Bereich der vorpandemischen Jahre zu dieser Zeit[1].
Die Inzidenz grippeähnlicher Erkrankungen (ILI) ist dagegen stabil und befindet sich auf einem für die Jahreszeit niedrigen Niveau (ca. 800 ILI pro 100.000 Einwohner, etwa 700.000 Fälle pro Woche)[1]. Die Grippewelle selbst ist laut Robert Koch-Institut offiziell beendet, Influenzaviren zirkulieren nur noch in geringem Maße. Die meisten aktuellen Atemwegserkrankungen werden von harmloseren Erregern wie Rhinoviren (Schnupfenviren), RS-Viren und anderen Erkältungsviren verursacht[2].
Auswirkungen auf Fehlzeiten
Die anhaltend hohe Zahl an Atemwegserkrankungen führt weiterhin zu erhöhten Fehlzeiten in Betrieben, Schulen und Kitas. Auch wenn die schwere Grippewelle vorbei ist, sorgt die aktuelle Erkältungswelle für eine spürbare Belastung: Die Zahl der Arztbesuche und Krankmeldungen bleibt über dem Niveau der letzten Jahre[1][2].
Ursachen für die Entwicklung
Fazit
Obwohl die Grippewelle offiziell beendet ist, hält die Erkältungswelle die Fehlzeiten weiterhin hoch. Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen liegt aktuell im oberen Bereich des für diese Jahreszeit üblichen Niveaus, was vor allem auf die verstärkte Zirkulation von Schnupfen- und Erkältungsviren zurückzuführen ist[1][2].
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