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Die deutsche Klimapolitik ist aktuell von einem Ringen um das richtige Zieljahr für die Klimaneutralität geprägt. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist das Zieljahr 2045 für die Klimaneutralität festgeschrieben. Das bedeutet: Deutschland soll bis dahin nicht mehr Treibhausgase ausstoßen, als durch natürliche oder technische Speicher wieder gebunden werden können.
Doch es gibt Diskussionen in der Koalition. CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat öffentlich Zweifel geäußert, ob das Ziel 2045 realistisch ist, und für eine Anpassung an internationale Ziele – also das Jahr 2050 – plädiert. Sie argumentiert, man müsse schauen, „was in welchem Zeitraum machbar“ sei, und betont die Herausforderungen für die Wirtschaft. Die SPD widerspricht energisch und pocht auf die Einhaltung des Koalitionsvertrags sowie auf die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen.
Der Konflikt ist im Koalitionsvertrag bereits angelegt: Einerseits soll Klimaschutz, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und soziale Ausgewogenheit zusammengebracht werden, andererseits wird am Zieljahr 2045 festgehalten. Experten warnen jedoch, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen – selbst 2050 könnte das Ziel verfehlt werden, wenn nicht deutlich nachgeschärft wird.
Kurz gesagt: Die Koalition ringt nicht nur um das richtige Zieljahr, sondern auch mit sich selbst – zwischen ambitioniertem Klimaschutz und wirtschaftlichen Zwängen.
Geschrieben von: redaktion
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