Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine steht Kiew im Fokus des Krieges. Ukrainische Behörden melden Straßenkämpfe.
Das Wichtigste in Kürze:
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- Russland greift die Ukraine an, auch zivile Ziele.
- Es geht auch um die Kontrolle der Hauptstadt Kiew.
- Dort werden Straßenkämpfe mit russischen Truppen gemeldet.
- Präsident Selenskyj hatte vor einem Großangriff der russischen Kräfte auf Kiew gewarnt.
- Auch in vielen anderen Landesteilen wird gekämpft.
- Viele Menschen sind auf der Flucht.
Was in der Nacht und am Samstag in Kiew passiert ist
- Laut ukrainischem Staatschef Wolodymyr Selenskyj sind Kiew und weitere wichtige Städte rund um die Hauptstadt unter der Kontrolle der ukrainischen Armee.
- Laut Selenskyj seien aber inzwischen Zehntausende russische Soldaten in die Ukraine einmarschiert.
- Es werden Explosionen und Schüsse gemeldet.
- Es soll Raketenangriffe geben.
- Getroffen wurden auch Wohngebäude.
- Die ukrainischen Behörden warnen vor Straßenkämpfen in der Hauptstadt und bitten, Ruhe zu bewahren.
- Die Ausgangssperre wurde verschärft: Wer sich zwischen 17 und 8 Uhr auf der Straße aufhalte, werde als „Feind“ betrachtet, erklärte Bürgermeister Klitschko.
- Auch in der Nähe des Regierungsviertels in Kiew waren Schüsse zu hören.
- Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurden Dutzende Menschen verletzt. Bis zum Morgen seien 35 Verletzte gezählt worden, darunter zwei Kinder.
- Laut Klitschko gibt es derzeit keine größere russische Militärpräsenz in der Stadt. Allerdings seien Gruppen von Saboteuren aktiv.
- Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurde ein Stützpunkt auf der Siegesstraße angegriffen, eine der Hauptverkehrsadern. Der Angriff sei zurückgeschlagen worden.
- Russische Truppen sollen das Kiewer Wasserkraftwerk im Norden eingenommen haben, meldet Interfax.
- Präsident Selensky hatte sich am Morgen in einem Video aus Kiew gemeldet und Russland den Kampf angesagt. Die ukrainische Armee werde die Waffen nicht niederlegen.
- Er hat seine Forderung nach der Aufnahme seines Landes in die Europäische Union am Samstag wiederholt. Ein solcher Schritt dürfte nach Ansicht von Experten eine Einigung mit Russland unmöglich machen.