FDP wählt Dürr zum Vorsitzenden
Christian Dürr ist am 16. Mai 2025 auf dem Bundesparteitag der FDP in Berlin zum neuen Parteivorsitzenden gewählt worden. Er erhielt 82 Prozent der Delegiertenstimmen und trat ohne Gegenkandidaten an. Dürr folgt damit auf Christian Lindner, der nach dem Scheitern der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl seinen Rückzug angekündigt hatte.
Dürr war zuvor dreieinhalb Jahre Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag und gilt als Konsenskandidat, der die verschiedenen Strömungen in der Partei zusammenführen soll. In seiner Bewerbungsrede rief er die Partei zu Geschlossenheit und zu „Mut zu grundsätzlichen Reformen“ auf, lehnte aber eine radikale Kurswende ab. Er kündigte an, ein neues Grundsatzprogramm zu erarbeiten und die Partei organisatorisch zu modernisieren. Inhaltlich steht Dürr für den bisherigen Kurs der FDP: wirtschaftsliberale Politik, weniger Bürokratie, Schuldenbremse und Aktienrente].
Zu seinen Stellvertretern wurden Wolfgang Kubicki, Svenja Hahn und Henning Höne gewählt. Die neue Generalsekretärin soll die KI-Unternehmerin Nicole Büttner werden.
Dürr steht vor der Herausforderung, die FDP nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag wieder zu einen und zurück in die politische Bedeutung zu führen.
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